Save The Date: Werkstattgespräch Fußverkehr am 25.01.2023
Wieso das Ganze?
Ziel unserer Werkstattgespräche ist es, einen breiten Konsens verschiedener Interessensgruppen herzustellen. Wir alle haben "unsere eigene Brille" auf, mit der wir durch die Welt gehen. Durch das Zusammenkommen vieler verschiedener Personen können wir Problemstellen erkennen, die wir sonst nicht auf dem Schirm hätten. Durch den gemeinsamen Austausch soll ein Ideenpapier für eine bessere Lux erarbeitet werden. Dieses wird dann zu einer Bürgereingabe gem. §24 Gemeindeordnung NRW ausformuliert und an die Bezirksvertretung Lindenthal eingereicht. Besonders kleinere Maßnahmen haben die Chance, kurzfristig und mit einfachen Mitteln umgesetzt zu werden.
Rückblick: Veranstaltung im Weisshaus-Kino
Am Samstag, den 20. August luden wir Anwohnende aus Sülz/Klettenberg und der Luxemburger Straße in das Weisshaus-Kino ein. Diesem Aufruf sind über 50 Personen gefolgt. Dort stellten wir uns als IG erstmals der Öffentlichkeit vor und sprachen über zahlreiche Themen rund um die Lux als Straße zum Wohnen, Ausgehen, Einkaufen und Aufenthalt. Einen genauen Bericht findet ihr im Menü unter Aktuelles. Die Präsentation ist als Download verfügbar (siehe weiter unten).
Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete über die Veranstaltung. Darin äußerte sich auch das Presseamt der Stadt Köln, mit teilweise fragwürdigen Argumenten. Die Reaktion von Rechtsanwalt Herrn Wolfram Sedlak auf die Stellungnahme des Presseamts:
"Und wieder behauptet die Stadt im letzten Absatz rechtswidrig, dass ein gesetzlicher Rahmen für Tempo 30 fehle, obwohl die von uns erstrittenen Urteile des Verwaltungsgerichtes Köln das Gegenteil belegen."
Download Antragsformular als Word- oder PDF-Datei:
Download Präsentation vom Weisshaus-Kino
Download Pressemeldung zur Veranstaltung
Was bereits erreicht wurde
Sommer 2021 - Aktionstag
Aktionstag der Initiative Kidical Mass, durch dem die Luxemburger Straße für einen Tag einen geschützte Radfahrstreifen erhielt. Hunderte Kölnerinnen und Kölner, jung und alt, nutzten mit dem Rad diese Gelegenheit und radelten entspannt über die Luxemburger Straße.
August 2021 - Verfassen und Einreichen der Bürgereingabe nach §24 Gemeindeordnung NRW
Im Juli 2021 passierte ein schrecklicher Unfall auf der Luxemburger Straße. Eine 81-Jährige wurde auf ihrem Fahrrad von der Tür eines 71-Jährigen Autofahrers erfasst, woraufhin sie am nächsten Tag verstarb. Hierbei spricht man von einem "Dooring"-Unfall. Durch dieses Ereignis kamen wir zusammen und verfassten eine Bürgereingabe, welche an den Verkehrsausschuss sowie die Bezirksvertretung Lindenthal gerichtet ist. Wir sammelten Themen, die uns an der heutigen Situation stören. Neben der Verkehrssicherheit für Rad- und Zufußgehende waren dies auch schlechte Luftwerte sowie die erhöhte Lärmbelastung durch den Autos. Die Eingabe ist hier im Ratsinformationssystem einzusehen. Die Presse berichtete von der Bürgereingabe (Kölner Stadt-Anzeiger, Radio Köln). Unterstützt wird die Eingabe durch den ADFC, VCD, Radkomm sowie der Kidical Mass.
Der Beschluss:
"Der Ausschuss dankt dem Petenten für die Eingabe und bittet die Verwaltung, unter Berücksichtigung des Ratsbeschlusses zur Definition des Grundnetzes für den motorisierten Individualverkehr (MIV) vom 24.06.2021 (AN/0566/2021) die Luxemburger Straße in eine Prüfung für Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Reduzierung von Lärm und Schadstoffen unter der Berücksichtigung der Situation in der Berrenrather Straße und der Großbaustelle am Militärring mit einzubeziehen. Das Ergebnis der Prüfung soll dem Verkehrsausschuss und der Bezirksvertretung vorgelegt werden."
Dies stellt für uns einen Teilerfolg dar. Einerseits wird das Thema nun durch die Verwaltung per Beschluss geprüft - andererseits sind wir skeptisch und befürchten eine weitere Aufschiebung des Problems. Deshalb wollen wir den Druck auf die Politik und Verwaltung erhöhen. Viele Initiativen und Erfolge der letzten Jahre, wie #RingFrei in der Innenstadt, haben gezeigt, dass eine Verkehrswende nur gelingt, wenn diese von den Bürgerinnen und Bürgern eingefordert wird.
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